Tipps für die erste Pilgerreise – so bereitest du dich auf den Jakobsweg vor

Hendrik
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Hendrik
Ich bin leidenschaftlicher Luftfahrtfan – mein Traum war es immer, selbst ins Cockpit zu steigen. Leider hat mir eine Rot-Grün-Schwäche den Weg zum Piloten versperrt. Doch...
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Hast du dich für eine Pilgerreise auf dem Jakobsweg entschieden, erwartet dich ein einzigartiges Abenteuer. Du musst dich oft schon im Vorfeld vor deinen Freunden rechtfertigen, weil sie deine Wahl nicht nachvollziehen können. Lass dich davon nicht beeindrucken, mit dem Jakobsweg erlebst du etwas, das schon viele Promis und bekannte Persönlichkeiten vor dir erlebt haben. Wichtig ist, dass du dich vorbereitest, damit du nicht nach der Hälfte der Strecke deinen eigenen Mut bereust. 

Suche dir einen Reiseveranstalter mit Erfahrung

Natürlich kannst du den Weg komplett allein organisieren. Doch wenn du zum ersten Mal pilgerst, nimmst du dir eine große Last von den Schultern, wenn ein Veranstalter an deiner Seite ist. Er sorgt für Unterkünfte, gibt dir Tipps zur Route und achtet darauf, dass deine Etappen zu deinem Level passen.

Gerade bei einer langen Strecke kann es frustrierend sein, nach einem anstrengenden Tag keinen Schlafplatz zu finden. Mit einem erfahrenen Anbieter ersparst du dir diesen Stress. Du kannst dich darauf konzentrieren, die Reise zu erleben, statt dich mit chaotischer Planung herumzuschlagen.

Wähle den Camino, der zu dir passt 

Der Jakobsweg ist nicht nur eine Strecke. Es gibt verschiedene Routen, jede mit eigenem Charakter. Manche sind eher touristisch geprägt, andere führen dich durch einsame Landschaften. Ein Klassiker ist zum Beispiel der Camino Frances ab Sarria. Hier kannst du mit vielen Begegnungen und lebhaften Abenden rechnen. 

Bist du eher auf der Suche nach Ruhe, eignet sich der Camino Primitivo. Und wenn du Sommer und Sonne satt genießen willst, wage dich auf den Jakobsweg durch Portugal

Bereite dich schon Wochen vorher zu Hause vor

Der Jakobsweg ist kein Spaziergang. Dein Körper wird dir schnell zeigen, ob du fit genug bist. Darum solltest du bereits Wochen vor der Abreise mit Training beginnen. Regelmäßige Spaziergänge, längere Wanderungen am Wochenende und ein Rucksack mit Gewicht helfen dir, Kondition aufzubauen.

Es geht nicht darum, Höchstleistungen zu bringen, sondern deinen Körper an die Belastung zu gewöhnen. So verhinderst du, dass du schon nach wenigen Tagen mit schmerzenden Füßen oder erschöpftem Kreislauf aufgeben musst. 

Ein bisschen Vorbereitung zu Hause spart dir unterwegs viel Frust. Trag dabei schon deine Reisekluft, damit du die Schuhe optimal einlaufen kannst. 

Besorge dir die richtige Ausrüstung für deine Pilgerreise

Das richtige Equipment ist entscheidend. Bequeme Wanderschuhe, die du vorher eingelaufen hast, sind Pflicht. Ein stabiler Rucksack, atmungsaktive Kleidung und eine Regenjacke gehören ebenfalls in dein Gepäck. Außerdem brauchst du einen Tagesrucksack, den du morgens in der Herberge packst und mitnimmst. 

Übertreibe es nicht mit der Ausstattung. Viele Neulinge packen viel zu viel ein und schleppen dann Ballast, den sie unterwegs nicht brauchen. Nimm lieber weniger mit und wasche zwischendurch deine Sachen. Jedes Gramm, das du einsparst, wird dir auf den langen Etappen zugutekommen.

Lass dich mental auf das Erlebnis ein 

Der Jakobsweg fordert nicht nur deine Muskeln, sondern auch deinen Kopf. Lange Etappen, einsame Stunden und das Fehlen gewohnter Ablenkungen bringen dich in Kontakt mit dir selbst. Manche Pilger unterschätzen diesen Aspekt und kämpfen mehr mit ihren Gedanken als mit Blasen an den Füßen.

Es hilft, wenn du dir schon vorher bewusst machst, dass Stille und Alleinsein Teil der Reise sind. Nimm dir kleine Rituale mit, die dich begleiten können. Ein Pilger-Tagebuch, ein Podcast oder ein Gebet, je nachdem, was dir Kraft gibt. Auf diese Weise verwandelst du den Weg in ein Erlebnis, das nicht nur körperlich, sondern auch seelisch bereichernd ist.

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Ich bin leidenschaftlicher Luftfahrtfan – mein Traum war es immer, selbst ins Cockpit zu steigen. Leider hat mir eine Rot-Grün-Schwäche den Weg zum Piloten versperrt. Doch meine Begeisterung für Flugzeuge, Flughäfen und das Fliegen selbst ist geblieben – und gewachsen. Heute teile ich mein Wissen, meine Erfahrungen und jede Menge Reisetipps mit allen, die das Fliegen genauso fasziniert wie mich.